Der FC Velden-Eberspoint hat sich nach dem 2:0 Auswärtssieg in Julbach vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz positioniert und hat durch den Sieg von Aufhausen in Wittibreut bereits jetzt zehn Punkte Abstand auf die Abstiegsränge. Aufgrund der vielen Verletzten und der Abwesenheit der Innenverteidiger Johannes Meier und Ludwig Höfelschweiger griffen die Trainer des FCVE gezwungenermaßen auf die AH-Mannschaft zurück: Mit Kilian Heller und Daniel Rückauf setzte man auf zwei erfahrene Spieler, welche beim Auswärtsspiel am Sonntag eine tadellose Leistung zeigten. 

Neben den beiden Innenverteidigern Heller und Rückauf überraschte das Trainerduo mit einer weiteren Änderung in der Verteidigung: Rückkehrer Max Müller agierte als Außenverteidiger in Julbach, um „Juki“-Außenstürmer Matthias Rieger zu stoppen. In der Anfangsphase der Partie wirkten beide Teams etwas zerfahren: Viele Fehlpässe im Aufbauspiel prägten das Spielgeschehen auf dem eher kleinen Platz in Julbach. In den ersten Minuten waren aber die Gastgeber mehr am Drücker, ohne aber gefährlich vors Tor von Peter Sedlmeier zu kommen. Die Vilstallöwen hingegen konnten sich selbst aus dem Spiel heraus keine nennenswerte Torgelegenheit erspielen. Die einzig richtige Torannäherung in der ersten Halbzeit entstand somit durch einen Standard: Einen Freistoß von Tim Langmeier entschärfte aber „Juki“-Keeper Asbeck ohne Probleme. 

Nach dem Seitenwechsel schlug dann der FCVE eiskalt zu: Florian Hagenberger bediente den entlaufenen Ziyad Yassin, welcher den herauseilenden „Juki“-Keeper tunnelte und zur 0:1 Führung traf (47. Minute). Nur wenige Momente später verpasste Yassin den Doppelschlag, doch sein Abschluss konnte im letzten Moment durch einen Verteidiger vor der Linie geklärt werden. Die Vilstallöwen hatten nun das Spielgeschehen unter Kontrolle und trafen per Standard zur Vorentscheidung: Nach einer kurzausgeführten Freistoßvariante bediente Max Müller den völlig freistehenden Florian Hagenberger, welcher per Direktabnahme das 0:2 markierte (67. Minute). In der Folge behielten Rexhepi und Co. weiterhin die Oberhand und ließen hinten nichts mehr anbrennen, wodurch der FCVE das vierte Spiel zu Null und den sechsten Saisonsieg einfahren konnten. 

FCVE-Coach Andreas Lehner nach dem Auswärtssieg: „Das war heute ein durchaus verdienter Auswärtssieg. Wir haben hinten nichts anbrennen lassen und haben uns aufgrund der besseren Chancen den Sieg auch dank unseren erfahrenen Spielern verdient geholt. Wir schieben aktuell einen richtigen Lauf wollen natürlich, dass dieser solange es geht anhält“. Die Vilstallöwen positionieren sich nach dem Sieg vorerst hinter dem Spitzenreiter aus Simbach auf den zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag kommt es zum Spitzenspiel in Eberspoint: Hagenberger und Co. treffen dann auf SV Hebertsfelden. Kapitän Peter Sedlmeier: „Nach neun Spieltagen kann der zweite Tabellenplatz kein Zufall mehr sein. Das ist eine super Momentaufnahme und wir haben uns das aufgrund der Leistungen in den vergangenen Wochen verdient. Unser Vorteil ist einfach, dass wir dank des großen Kaders die vielen Verletzten ganz gut kompensieren können. Hebertsfelden wird nächste Woche ganz klar der Favorit sein. Wir freuen uns auf das Spitzenspiel zu Hause und werden wieder alles reinwerfen. Mal schauen, ob wir wieder was holen können“. 

Die zweite und dritte Mannschaft der Vilstallöwen musste am Sonntagnachmittag in Neufraunhofen die Segel streichen und verlor mit 1:4 gegen die zweite Mannschaft bzw. mit 0:5 gegen die Dritte der Gastgeber. Am kommenden Sonntag kommt es zum Duell Letzter gegen Vorletzter, wenn die zweite Garde des TSV Vilsbiburg auf den FCVE II trifft.

Keine Tore im Nachholspiel: FCVE und „BoBo“ trennen sich im Vilstalderby mit einem 0:0 Unentschieden

Am Mittwochabend erkämpften sich die Vilstallöwen trotz inzwischen großer Personalsorgen einen Punkt gegen den Nachbarn aus Bonbruck/Bodenkirchen. In einem zwar temporeichen, aber chancenarmen Spiel hofften beide Teams bis zum Schluss auf den „Lucky-Punch“, welcher aber aufgrund der gutstehenden Abwehrreihen ausblieb. 

Wenig Chancen – Bobo feldüberlegen

Vor gut 400 Zuschauern gaben beide Teams in den ersten Minuten einen Warnschuss ab: Ein zentraler Schuss von Florian Hagenberger strich knapp über die Latte, wobei FC-Keeper Hampe zur Stelle gewesen wäre. Auf der Gegenseite versuchten es die Gäste nach mit einem ähnlichen Abschluss, doch auch dieser ging klar drüber. BoBo wirkte in der Anfangsphase etwas feldüberlegener und hätte in der Folge durch zwei Kopfbälle von Markus Rebmann in Führung gehen können. Die Vilstallöwen kämpften sich aber mit jeder Minute länger in die Partie und bekamen die Offensivreihe der Gäste immer mehr in den Griff, sodass es bis zur Pause keine weiteren Torgelegenheiten gab. 

Hagenberger und Brams mit den Großchancen

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: BoBo war bemüht Chancen zu kreieren, konnte sich aber zunächst keine Torchance erarbeiten. Das Spiel war nun durch viele Zweikämpfe im Mittelfeld geprägt. Mitte der zweiten Hälfte hatten plötzlich binnen weniger Minuten beide Teams je eine Großchance zu Führung: Florian Hagenberger scheiterte zunächst an der Strafraumkante am stark reagierenden Raphael Hampe. Im direkten Gegenzug zeigte Jonas Brams seine Klasse und ließ zwei FCVE-Verteidiger stehen. Freistehend vor Peter Sedlmeier verzog der Torjäger aber dann deutlich. Bis zum Schluss blieb das Tempo hoch, doch die Gäste kamen nicht mehr entscheidend vor das Gehäuse von Peter Sedlmeier. Kurz vor dem Abpfiff hatte der FCVE nochmal die Möglichkeit zum Lucky-Punch, doch Raphael Hampe konnte den Heber von Julian Buchmeier noch abblocken. So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden. 

Der FCVE erkämpft sich am Ende einen verdienten Punkt im Derby gegen den FC Bobo. FCVE-Keeper Peter Sedlmeier gab sich nach dem Spiel durchaus zufrieden: „Für uns fühlt es sich mehr nach einem Punktgewinn, als nach einem Punktverlust an. Uns fehlt inzwischen fast schon eine komplette Mannschaft, aber wie sich die Jungs reinhauen ist überragend. Wir haben gegen eine starke Offensive relativ wenig zugelassen und fast alles wegverteidigt.“

Bereits am Samstag geht es für die Vilstallöwen weiter: Im Auswärtsspiel beim Aufsteiger aus Julbach wollen Rexhepi und Co. weitere Punkte für den Nichtabstieg sammeln. Auch die zweite und dritte Mannschaft des FCVE ist am zeitgleich in Neufraunhofen gefordert. 

Der FC Velden-Eberspoint positioniert sich nach dem 3:1 Heimsieg gegen die SG Malgersdorf auf den dritten Tabellenplatz und hat sich dadurch ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet. Gegen die Gäste aus Malgersdorf zeigt man bis zum Schluss eine kämpferische Leistung und holte am Ende verdient den fünften Saisonsieg.

In einer temporeichen Anfangsphase waren zunächst beide Abwehrreihen gefordert und blieben erstmal stabil. Mit der ersten Chance gingen aber die Vilstallöwen in Führung: Tim Langmeier hebelte durch einen langen Ball die Abwehr der Gäste aus. Denis Rexhepi lupfte sehenswert zur 1:0 Führung für den FCVE (12. Minute). Die Freude währte aber nicht lange: Direkt nach dem Anstoß nutzte Malgersdorf einen Fehler der Abwehr aus. Martin Moser stand goldrichtig und traf über den herausstürmenden Sedlmeier hinweg zum 1:1 Ausgleich (12. Minute). Das Tempo bleib weiterhin hoch, was aufgrund der hohen Temperaturen für beide Teams viel Kraft kostete. Nach einer Einzelaktion glückte dem FCVE dann der erneute Führungstreffer noch vor dem Seitenwechsel: Tim Langmeier eroberte den Ball und kombinierte sich per Doppelpass mit Denis Rexhepi in den Strafraum. Der Jungspund hatte vor Obermueller keine Probleme und schob zur erneuten Führung ein (34. Minute). 

Nach der Pause verflachte die Partie: Der FCVE konzentrierte sich mehr auf die Defensive. Malgersdorf hingegen konnte sich trotz kurzzeitiger Überzahl nach einer 10-Minuten Strafe an Innenverteidiger Johannes Meier keine nennenswerten Chancen erspielen. Dadurch entwickelte sich eine deutlich körperbetonte Partie, bei der auch Schiedsrichter Florian Sellmer alle Hände voll zu tun hatte. In der Schlussphase bekam der FCVE mehr Räume zum Kontern, konnte diese aber zunächst nutzen: Zunächst scheiterte FCVE-Stürmer Ziyad Yassin allein vor SG-Keeper Obermueller. Nur wenige Zeigerumdrehungen später schob der Stürmer knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz vor Schluss traf der Stürmer dann doch: Erneut tauchte Yassin vor dem SG-Keeper auf und traf anschließend über Umwege zur 3:1 Vorentscheidung (84. Minute) und gleichzeitig zum Endstand.

Unterm Strich ein hart erkämpfter Arbeitssieg für die Vilstallöwen, aber umso wichtiger: Durch die drei Punkte platzieren sich Hagenberger und Co. auf den dritten Tabellenplatz. FCVE-Außenläufer Tim Langmeier nach dem Heimsieg: „Im Moment läuft es eigentlich sehr gut. Wir halten immer gut dagegen, stehen hinten äußerst stabil und sind vorne durchaus torgefährlich. Der Sieg heute war ein absoluter Arbeitssieg, aber das ist uns egal.“

Bereits am Mittwochabend (19:00 Uhr) steht das nächste Saisonhighlight an: Der FC Bonbruck/Bodenkirchen gastiert zum Nachholspiel in Eberspoint. FCVE-Coach Andreas Lehner vor dem Derby: „Beim letzten Spiel haben wir gesehen, dass das eine spielerisch starke Mannschaft ist. Wir wollen aber unseren Heimvorteil auf dem Eberspointer Berg nutzen. Das wird sicherlich eine Top-Kulisse am Mittwochabend unter Flutlicht. Schauen wir mal, ob es zum Derbysieg reicht“.

Die zweite Mannschaft der Vilstallöwen bleibt hingegen weiter sieglos: Im Derby gegen den TSV Haarbach verlor man unglücklich mit 2:5. Vor allem mit Schiedsrichter Huber Wiesnet aus Niederaichbach haderte das Team von Cem Sahin. Die dritte Mannschaft der Vilstallöwen siegte gegen die Reservemannschaft des TSV Haarbach am Ende deutlich mit 8:2.

Nach vier Siegen in Serie musste der FCVE im Spitzenspiel in Simbach eine am Ende auch verdiente 1:2 Auswärtsniederlage hinnehmen. 150 Zuschauer sahen ein temporeiches Spiel, bei dem der Spitzenreiter den FC Velden-Eberspoint klar dominierte und auch spielerisch eine Klasse besser war. Vor allem in der zweiten Halbzeit verpasste Simbach die Entscheidung und scheiterte mehrfach am überragenden FCVE-Keeper Peter Sedlmeier.

Gleich in der zweiten Minute hätte Simbach bereits in Führung gehen können: Nach einem langen Ball lupfte FCS-Stürmer Husel den Ball ans Lattenkreuz. Auf der Gegenseite machte es der FCVE bei seiner ersten Torchance besser: Nach einem Konter legte Denis Rexhepi auf den enteilten Florian Hagenberger quer, welcher zur 0:1 Führung einschob (4. Minute). Trotz der Führung im Rücken bekamen die Vilstallöwen die Offensivreihe des FCS nicht in den Griff, welche sich immer wieder beste Einschussmöglichkeiten erarbeitete. Ein cleverer Spielzug führte dann zum verdienten Ausgleich: Durch einen langen Ball wurde die FCVE-Abwehr ausgehebelt. FCS-Stürmer Husel konnte den freistehenden Mayerhofer bedienen, welcher zum verdienten Ausgleich einschob (22. Minute). Nur zwei Minuten später verpasste Simbach den Doppelschlag: Erneut startete Lieb nach einem langen Ball durch und wurde von FCVE-Keeper Sedlmeier durch ein Foul ausgebremst. Den fälligen Strafstoß hielt der Keeper stark. In der Folge konnte der FCVE das Spielgeschehen etwas beruhigen und stand nun deutlich besser, sodass es mit dem 1:1 in die Pause ging. 

Die zweite Halbzeit startete, wie die Erste endete: Simbach ließ den FCVE den Ball in den eigenen Abwehrreihen zirkulieren und wartete selbst auf Höhe der Mittellinie auf Ballverluste der Gäste. Dadurch konnten die Vilstallöwen etwas Tempo aus dem Spiel nehmen, ohne sich aber selbst gefährliche Toraktionen zu erspielen. Wie schon in der ersten Halbzeit kamen Simbach durch einen langen Ball wieder zum Torerfolg: Ein Diagonalball landete an der Strafraumkante, bei der Robert Walter den einlaufenden FCS-Stürmer Lieb nur per Foul stoppen konnte. Christoph Ettengruber machte es nun besser und verwandelte sicher zur 2:1 Führung für Simbach (56. Minute). Nun hatte der Spitzenreiter wieder mehr Zugriff und erspielte sich beste Torchancen. Peter Sedlmeier rettete sehenswert einen Fernschuss von Glatzeder. Auf der Gegenseite zeigte auch FCS-Torwart Aigner sein Können: Erst entschärfte der Keeper einen Fernschuss. Der Abpraller landete vor die Füße von Jonas Fuchs, welcher aus kürzester Distanz am schnellreagierenden Torwart scheiterte. In der Schlussphase der Partie hieß es dann: Simbach gegen FCVE-Keeper Sedlmeier. Gleich mehrfach scheiterten die Gastgeber am herausragenden Keeper, welcher gleich mehrere Großchancen vereitelte und so den FCVE im Spiel hielt. Die Vilstallöwen konnten sich in den Schlussminuten zwar noch die ein oder andere Freistoßmöglichkeit in Strafraumnähe erspielen, doch die FCS-Abwehr ließ am Ende nichts mehr zu. So blieb es am Ende beim verdienten 2:1 Sieg für die Gastgeber.

„Von den Chancen her hätten wir heute deutlich höher verlieren können. Wir können uns bei unserem Keeper Peter Sedlmeier bedanken. Er hat uns heute lange im Spiel gehalten, wobei man auch schon sagen muss, dass Simbach heute eine Klasse für sich war. Wir haben es nur phasenweise geschafft mitzuhalten und gehen als verdienter Verlierer vom Platz“, so FCVE-Coach Andreas Lehner.

Nach dem dritten Saisonsieg des FCVE können die Vilstaler durchaus zufrieden mit dem Saisonstart in der Kreisliga Isar-Rott sein. In Aufhausen fanden Nitzl und Co., wie schon in den bisherigen Begegnungen, erst in der zweiten Halbzeit in die Partie, konnten dann aber das Ruder gegen dezimierte Aufhausener noch herumreißen.

FCVE nicht im Spiel – Aufhausen mit verdienter 1:0 Pausenführung

Gegenüber dem Heimsieg in der Vorwoche gegen Geratskirchen mussten die Löwendompteure Alex Neulinger und Andi Lehner verletzungsbedingt auf die Innenverteidiger Matthias Schopf und Ludwig Höfelschweiger verzichten. Dafür rückte Daniel Rückauf erstmals in die Startelf. Des Weiteren konnte der FCVE endlich wieder auf die beiden Brüder Denis und Dion Rexhepi, sowie Stephan Thalhammer zurückgreifen.

Gleich nach wenigen Minuten hatten die Gastgeber Glück nicht gleich zu Beginn mit einem Mann weniger agieren zu müssen: Robert Nitzl nahm Innenverteidiger Thomas Schönbrunn den Ball ab und lief allein aufs Tor, wurde aber dann vom SCA-Spieler per Notbremse gestoppt. Referee Florian Raml verschonte Schönbrunn und ließ weiterspielen. In der Folge bekämpften sich beide Teams vor allem im Mittelfeld und ließen nur wenig Spielzüge zu. So versuchten beide Mannschaften das Mittelfeld durch lange Bälle zu überbrücken. Nach der ersten Trinkpause bei hohen Temperaturen hatte Aufhausen die erste Großchance: SCA-Stürmer Elias Löster traf nach einem Standard aus kurzer Distanz nur den Pfosten. Die Gastgeber wirkten deutlich frischer und belohnten sich kurz vor der Pause dann mit der Führung: Moritz Mittermeier ließ gleich mehrere FCVE-Verteidiger stehen und bediente Mario Freymadl, welcher ins lange Eck zur 1:0-Führung traf (42. Minute). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten dann auch die Vilstallöwen endlich die erste nennenswerte Torchance, doch den abgefälschten Schuss von Robert Nitzl lenkte SCA-Keeper Reichl über das Gehäuse. So blieb es zur verdienten 1:0 Halbzeitführung für die Gastgeber.

Aufhausen in Unterzahl – Langmeier macht spät den Deckel drauf

In der zweiten Halbzeit wirkte der FCVE deutlich frischer, konnte sich aber zunächst keine Torchancen erarbeiten. In der 57. Minute dann die wohl spielentscheidende Szene: Florian Hagenberger bediente den enteilten Dion Rexhepi, welcher durch ein übles Tackling im Strafraum von SCA-Keeper Manuel Reichl gefoult wurde. Nach einer kurzen Rudelbildung erhielt der Keeper folgerichtig die rote Karte, sowie Denis Rexhepi eine 10-Minutenstrafe. Den fälligen Strafstoß verwandelte Robert Nitzl sicher zum 1:1-Ausgleich (57. Minute). Der FCVE nun griffiger und behielt auch in den entscheidenden Zweikämpfen die Oberhand. Und auch in Sachen Chancenverwertung waren die Vilstaler deutlich effektiver: Nach einem Einwurf verlängerte Stephan Thalhammer per Kopf auf Andreas Frank, welcher aus wenigen Metern zur 1:2 Führung traf (66. Minute). Mit einem Mann mehr und der Führung im Rücken hatte der FCVE bei den hohen Temperaturen alle Trümpfe in der Hand. Aufhausen steckte in der Schlussphase aber nicht auf, kam aber nicht mehr entscheidend vors Gehäuse von Peter Sedlmeier. Der FCVE machte erst in der 12-minütigen (!) Nachspielzeit den Deckel drauf: Nach einem Konter bediente Cedric Gruber den mitgelaufenen Timmy Langmeier, welcher per Flachschuss ins lange Eck zur Entscheidung traf (100 Minute). In der letzten Szene der Partie legte nach einem weiteren Konter Robert Walter auf Cedric Gruber quer, welcher nur noch ins leere Tor zum 1:4 Endstand einschob (102. Minute).

Die Vilstallöwen holen sich dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte einen am Ende nicht unverdienten Auswärtssieg, auch wenn das Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegelt. Aufhausen hatte den FCVE in der ersten Halbzeit im Griff, musste dann aber mit zehn Mann agieren, was Rexhepi und Co. clever ausnutzten. FCVE-Stürmer Robert Nitzl nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen und gehen verdient mit einem Rückstand in die Pause. Nach der roten Karte gegen Aufhausen und der Führung durch Andi Frank haben wir das Spiel unnötig lange offengehalten. Am Ende ist das Ergebnis zu hoch, aber am wichtigsten sind die drei Punkte.“ Nächsten Samstag kommt es dann zum Schlagerspiel in der FCE-Arena, wenn der FC Bonbruck-Bodenkirchen zum Vilstalderby in Eberspoint aufkreuzt. FCVE-Coach Alex Neulinger: „Mit neun Punkten im Rücken können wir ohne großen Druck ins Derby gehen. Alle haben Bock auf dieses Spiel und wir freuen uns auf eine hoffentlich große Zuschauerkulisse.“ Anpfiff ist um 17:00 Uhr. (Zweite Mannschaft: 15 Uhr, Reserve: 13:00 Uhr).

Der FC Velden-Eberspoint scheint sich immer mehr in der Kreisliga Isar-Rott zu akklimatisieren. Gegen Geratskirchen konnten Schopf und Co. einen umkämpften, aber nicht unverdienten 3:0 Heimsieg trotz vieler fehlender Stammspieler einfahren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit schlugen die Vilstallöwen in Halbzeit zwei vor allem per Standards gnadenlos zu.

Umkämpfte erste Halbzeit

Gegenüber dem Auswärtserfolg in der Vorwoche bei „JoBi“ mussten die Coaches Andi Lehner und Alex Neulinger gleich mehrfach aufgrund vieler abwesender Stammkräfte in der Startelf variieren. Die beiden abwesenden Brüder Dion und Denis Rexhepi wurden an diesem Tag hervorragend durch Cedric Gruber und Robert Walter als Flügelspieler ersetzt. Der FCVE startete durchaus druckvoll in die Partie. Nach knapp 10 Minuten legte Andreas Frank scharf in den Fünfmeterraum, welcher durch die Gästeabwehr knapp am Pfosten vorbei geklärt werden konnte. Trotz spielerischer Überlegenheit konnten die Vilstallöwen danach keine nennenswerten Torchancen kreieren. Nach der Trinkpause befreiten sich die Gäste und setzten selbst gute Spielakzente. Nach knapp einer halben Stunde musste der FCVE wechselbedingt Ludwig Höfelschweiger auswechseln – der Innenverteidiger wurde positionsgetreu durch Trainer Alex Neulinger ersetzt, welcher als ehemaliger Regionalligaspieler laut- und zweikampfstark die Verteidigung organisierte. Die größte Chance für Geratskirchen vergab Maxi Moser per Kopf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. So blieb es bis zur Pause bei einem verdienten 0:0.

Hampe zur Führung – Müller macht den Deckel drauf

Kurz nach dem Seitenwechsel schlugen dann die Vilstallöwen mehr oder weniger aus dem Nichts per Standard zu: Nach einer perfekt getretenen Ecke nickte Maxi Hampe wuchtig zur 1:0 Führung ein (51. Min). Vor allem die Doppelsechs mit Maxi Hampe und Frank Andreas seitens FCVE hatte nach dem Führungstreffer alle Hände voll zu tun, hielt aber die Gäste aus Geratskirchen weiterhin in Schach. Kurz vor der zweiten Trinkpause fiel dann die Vorentscheidung: Robert Walter setzte sich energisch gegen zwei Gästespieler durch. Ein anschließender Klärungsversuch landete über Gabriel Viehbeck anschließend per Bogenlampe im Tor zum 2:0 (60. Minute). Danach entwickelte sich ein durch Zweikämpfe geprägtes Spiel. Gästespieler Hannes Ganghofer grätschte deutlich zu spät in Andreas Frank und kassierte eine 10-Minuten Zeitstrafe, welche in dieser Phase der Partie den Vilstalöwen freilich in die Karten spielte. In der Schlussphase war Geratskirchen nochmal alles nach vorne, doch die Abwehr um FCVE-Keeper Peter Sedlmeier und Spielertrainer Alex Neulinger bliebt stabil. Als die Partie schon entschieden war schlug der FCVE nochmal per Ecke zu: Andreas Frank bediente Max Müller, welcher per Kopf zum 3:0 Entstand traf.

Am Ende siegen die Vilstallöwen dank der besseren Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit. Der FCVE holt sich somit den zweiten Sieg im dritten Spiel und kann somit von einem gelungenen Start in die Kreisligasaison sprechen. FCVE-Kapitän Matthias Schopf nach dem Spiel: „Das war ein Sieg, den wir allein durch unseren Willen erkämpft haben. Geratskirchen war wirklich nicht schlechter, aber wir haben heute eben die Tore gemacht.“

Die zweite Mannschaft des FCVE erkämpfte sich im Vorspiel ein 3:3 Unentschieden gegen die Nachbarn des FC Bonbruck-Bodenkirchen II. Die 0:1 Führung der Gäste egalisierte Marcel Franz kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel korrigierten Bogner und Co. die 1:2 bzw. 2:3 Rückstünde durch Tore von Fabian Zehentbauer und Johannes Galler.

Beim ersten offiziellen Punktspiel des FC Velden-Eberspoint mussten Schopf und Co. am vergangenen Freitagabend eine unterm Strich verdiente 1:4 Niederlage gegen den TV Geisenhausen hinnehmen. Erst in der zweiten Halbzeit kam der FCVE durch den 1:2 Anschlusstreffer von Robert Nitzl ins Spiel und drückte anschließend auf den Ausgleich. In der Schlussphase agierten beide Teams mit offenem Visier mit dem besseren Ende für die Gäste.

Vor einer stattlichen Kulisse von Rund 400 Zuschauern übernahm Geisenhausen bereits in den Anfangsminuten das Spielgeschehen. Die erste Großchance hatten aber die Vilstallöwen: Nach einem langen Zuspiel tauchte Denis Rexhepi allein vor dem Tor auf, verpasste aber knapp das Gehäuse. Der TVG agierte weiterhin griffiger und belohnte sich per Doppelschlag: Nach einem Eckball stand Rudi Eder am Fünfmeterraum goldrichtig und nickte zur 0:1 Führung ein (17.MIn). Nur vier Zeigerumdrehungen später setzte sich der TVG-Stürmer nach einer Flanke gegen die FCVE-Verteidigung durch und traf erneut per Kopf zur 0:2 Führung (21. Min). Der FCVE wirkte durch den Rückstand geschockt und hatte weiterhin Probleme ins Spiel zu finden. Der TVG verpasste es in dieser Phase die Partie endgültig zu entscheiden, weshalb es bis zur Halbzeit beim 0:2 blieb.

In der Halbzeit reagierten Andi Lehner und Alex Neulinger auf die schwache erste Hälfte und brachten Dion Rexhepi und Simon Huber, um sowohl die Abwehr zu stabilisieren als auch in der Offensive für mehr Gefahr zu sorgen. Die Wechsel zeigten sofort ihre Wirkung: Nach einem Flachpass scheiterte Robert Nitzl am starken TVG-Keeper aus kurzer Distanz. Nur wenige Minuten später parierte TVG-Keeper Robert Birke erneut gegen Andreas Frank, welcher allein vor dem Tor auftauchte. Die dritte Großchance binnen weniger Minuten führte dann endlich zum Erfolg: Robert Nitzl traf an der Strafraumkante per abgefälschten Schuss zum 1:2 Anschlusstreffer (60.Min).

Der FCVE war nun endgültig in der Partie angekommen und drückte auf den Ausgleich. Beide Teams agierten nun mit offenem Visier. In der Schlussphase machten die Gäste dann aber per Konter den Deckel drauf: Über die Außenbahn setzte sich Lorenz Obermeier gegen seinen Gegenspieler durch und bediente per Querpass Florian Unterreiner, welcher nur noch den Fuß zur Vorentscheidung hinhalten musste (77. Min). In den Schlussminuten verpasste Emre Pehlivan aus kürzester Distanz nach Vorlage von Max Müller den erneuten Anschlusstreffer. Der TVG scheiterte kurz vor Ende entweder am starken FCVE-Keeper Stefan Distler oder am Aluminium. In der letzten Aktion trafen die Gäste dann erneut: Michael Eller schob nach starkem Zuspiel von Florian Unterreiner zum 1:4 Endstand ein.

FCVE-Kapitän Matthias Schopf nach dem Spiel: „Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Geisenhausen hat das vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und hat uns nicht zur Entfaltung kommen lassen. Die Mannschaft hat dann in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt und sich zurückgekämpft aber der TVG war am Ende einfach cleverer“. Nächste Woche kommt es gleich zum nächsten Derby für die Vilstallöwen: Am Samstag gastieren Frank und Co. bei der SG Johannesbrunn/Binabiburg. Auch die zweite Mannschaft steigt kommendes Wochenende ins Geschehen ein. Zum Auftakt der A-Klasse Vilsbiburg gastiert der FCVE II bei der zweiten Mannschaft des SSV Eggenfelden.

Rückrundenauftakt am Sonntag gegen Eintracht Landshut II

Dass Löwen sich zur Winterzeit aufgrund der Kälte nicht sonderlich wohl fühlen, ist hinlänglich bekannt. Vor allem in puncto Trainingsbeteiligung hatte der ein oder andere Löwenspieler am Ende der Vorbereitung aufholbedarf. Trotzdem können die Eberspointer Löwen am Ende auf eine ordentliche Rückrundenvorbereitung blicken: Mit Siegen gegen Neumarkt II (3:0) und Obersüßbach (6:1) starteten Thalhammer und Co. mit zwei Testsiegen in das neue Jahr. Bei der Generalprobe am vergangenen Samstag in Baierbach musste man zwar eine 1:2 Niederlage hinnehmen, dennoch zeigte sich Löwendompteur Rudi Scheidhammer mit der zweiten Halbzeit zufrieden: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Nach der Pause aber hatten wir genug Chancen auf den Ausgleich und waren läuferisch auch klar verbessert. Das Ergebnis ist am Ende aber egal. Wichtig ist, dass wir nun mit einem positiven Gefühl in den Saisonstart gehen können“.

Durch die beschlossene Vereinsneugründung mit dem TSV Velden ist nun aber auch für alle Beteiligen klar, dass es sich für den FC Eberspoint um die letzte eigenständige Saison handelt. Dass es sich aber bis zum Sommer um kein Schaulaufen handeln wird zeigt die aktuelle Tabellensituation der A-Klasse Landshut: Die Löwen befinden sich mit Rang drei auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Am bisherigen Saisonziel hat sich aber für die Löwen nichts geändert. „Wir wollten unter die ersten fünf Teams und es sieht gut aus, dass wir unser Saisonziel erreichen. Auch wenn die Vorfreude auf den neuen Verein gemeinsam mit dem TSV Velden immer mehr wächst, bleibt der Fokus natürlich auf die aktuelle Saison. Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden versuchen das Maximum herauszuholen. Wenn wir am Ende immer noch im Rennen um den Aufstieg sind, haben wir natürlich auch nichts dagegen“, erklärt FCE-Kapitän Stephan Thalhammer.

Zum Rückrundenauftakt kreuzt am kommenden Sonntag (15:00 Uhr) in der heimischen FCE-Arena die zweite Mannschaft des Bezirksligisten Eintracht Landshut auf. Das Hinspiel gewannen die Löwen damals knapp mit 3:1 durch ein Doppelpack von Florian Hagenberger und einem verwandelten Strafstoß durch Martin Breiteneicher. Zum Auftakt der Rückrunde kann der FCE nach langer Verletzungspause wieder auf seinen Stammtorwart Roman Prinzhaus zurückgreifen, welcher sich im Hinspiel am Außenband schwer verletzte. Des Weiteren ist mit Luca Wimmer ein talentierter Spieler aus der BOL-A-Jugend zu den Löwen dazugestoßen, welcher allerdings aufgrund einer Knieprellung am zum Saisonauftakt voraussichtlich ausfallen wird. Auch die Reserve des FC Eberspoint startet am Sonntag gegen Weng III. Anpfiff für hier bereits um 13:00 Uhr.

Seit mehreren Monaten bereiten die Vereinsverantwortlichen des TSV Velden und des FC Eberspoint eine Zusammenlegung ihrer Fußballsparten in Form einer Vereinsneugründung vor. Neben den Informationsveranstaltungen für alle Mitglieder beider Vereine, die in den kommenden Wochen stattfinden sollen, spielten die Fußballer beider Vereine am vergangenen Samstag ein internes Turnier aus. Die gemischten Mannschaften bestehend aus Jugendkickern, Herrenspielern und AH-Urgesteinen traten im Turniermodus Jeder-gegen-jeden gegeneinander an. Unter der souveränen Leitung von Kultmoderator Thomas Föckersperger hatten die Spieler nicht nur die Möglichkeit ihr Können am Ball unter Beweis zu stellen, sondern sich auch während der Spielpausen gegenseitig kennenzulernen. 

Für das Finale qualifizierten sich die Teams der Torhüter Filip Fröhlich und Peter Sedlmeier. In einem spannenden Spiel setzte sich am Ende Team Fröhlich knapp im Siebenmeter-Schießen durch, nachdem es nach der regulären Spielzeit noch 1:1 geheißen hatte.

Nach dem Finale wurde nicht nur das Siegerteam geehrt, sondern auch einige Spieler, die während des Budenzaubers herausstachen. Als bester Spieler setzte sich der A-Jugendliche Felix Hingerl dank einer starken Leistung über das ganze Turnier hinweg durch. Durch vier erzielte Tore gewann FCE-Stürmer Ziyad Yassin die Auszeichnung als bester Torschütze. Für eine faustdicke Überraschung sorgte Jakob Höfelschweiger. Zwar verpasste er mit seinem Team knapp den Finaleinzug, aufgrund seiner starken Paraden während des Turnierverlaufs wurde er aber dennoch zum besten Torwart des Turniers gewählt. 

Turnierorganisator Peter Sedlmeier zeigte sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: „Das war alles in allem eine Top-Veranstaltung! Die Beteiligung und auch das Interesse beider Vereine an dem Turnier war groß und der Spaß ist definitiv nicht zu kurz gekommen. Die Spieler verstehen sich untereinander inzwischen sehr gut und man hat den Eindruck, dass wir immer mehr zusammenwachsen“. Nun stehen in den kommenden Wochen die letzten Informationsveranstaltungen sowie Abstimmungen zur Vereinsneugründung an, in denen alle Mitglieder beider Vereine über das Konzept informiert werden, welches die zukünftige Zusammenarbeit im neuen Verein regeln soll.