1:1: So lautet das Ergebnis am Sonntagabend nach einem hochintensiven Spitzenspiel zwischen den Vilstallöwen und dem Ligaprimus SV Hebertsfelden, der nach gut 10 Minuten in Unterzahl agieren musste aber durch eine clevere Spielweise am Ende einen verdienten Punkt aus Velden entführen konnte. Kurz vor Schluss agierte der SVH sogar nur noch mit neun Mann, nachdem auch Sebastian Widl die Ampelkarte sah, woraus der FCVE aber kein Kapital mehr schlagen konnte.
In den Anfangsminuten übernahm der Ligaprimus aus Hebertsfelden erwartungsgemäß das Spielgeschehen und hatte durch Jakob Kessler die größte Chance zur Führung, doch FCVE-Keeper Peter Sedlmeier reagierte gekonnt mit der rechten Pranke. Die erste Torannäherung des FCVE hatte es dann in sich: Nach einem Doppelpass mit Langmeier startete Hagenberger durch und wurde durch eine Notbremse vom Abschluss gestoppt. Referee Gmeinwieser zeigte zur Folge die Rote Karte für SVH-Verteidiger Blaj. Den fälligen Freistoß verwandelte Rexhepi zur 1:0 Führung (10. Minute).
Nur wenige Minuten später verpasste der FCVE das 2:0, als Langmeier allein auf den SVH-Keeper zulief, doch sein Schuss streifte knapp am Pfosten vorbei. Der FCVE hatte nun alle Trümpfe in der Hand, aber Hebertsfelden reagierte wie ein Spitzenteam: Nach einer schnellen Ballkombination reagierte Haderlein schneller als sein Gegenspieler und vollstreckte zum 1:1 Ausgleich (15. Minute). Trotz Überzahl konnten die Vilstallöwen keine Feldüberlegenheit erspielen, da Hebertsfelden äußerst clever agierte und den FCVE durch eine tiefe Staffelung vom Tor fernhalten konnte. Einzig Denis Rexhepi kam nochmal in Tornähe über die Außenbahn, doch der FCVE-Torjäger scheiterte im 1:1 an SVH-Keeper Westenhuber.
Nach dem Seitenwechsel versuchte der FCVE durch die numerische Überzahl eine Feldüberlegenheit zu erspielen, agierte aber in vielen Spielsituationen zu überhastet und wurde vom Hebertsfelden immer wieder in Zweikämpfe verwickelt, wodurch der Spielfluss immer wieder ins Stocken geriet – zum Vorteil der Gäste, die weiterhin durch eine tiefe Verteidigung die Unterzahl egalisierten. In der Schlussviertelstunde hatten die Gäste sogar die Führung auf dem Fuß, doch Ungur zielte knapp über das FCVE-Gehäuse. In den Schlussminuten drückte dann der FCVE auf das 2:1, da auch die Gäste dem laufintensiven Spiel Tribut zollen mussten. Die beiden besten Chancen für den FCVE hatten Rexhepi und Kagerbauer, doch beide Spieler scheiterten an zwei herausragenden Paraden von SVH-Schlussmann Westenhuber.
Eine Punkteteilung, mit der sich beide Teams zufriedengeben können. Hebertsfelden kann trotz früher Unterzahl einen Punkt aus der „Löwenhöhle“ Velden mitnehmen. Der FCVE hingegen bleibt im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. FCVE-Coach Andreas Kirschner: Tatsächlich hätte ich ein Remis gegen den ungeschlagenen Tabellenführer vor Anpfiff zufrieden unterschrieben – nach Abpfiff und dem Spielverlauf muss man aber definitiv sagen, dass hier vielmehr drin gewesen wäre! Wir waren in Überzahl oft zu ungeduldig und überhastet gegen einen tiefstehenden Gegner. Trotzdem hatten wir zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten, die mit etwas Glück halt zum verdienten Sieg reichen hätten können! Am Ende ein großes Kompliment an meine Truppe, die sich auch heute wieder mit viel Engagement und Willen diesen Punkt verdient hat.“ Interessante Nebenstatistik: Beim Abpfiff der Partie standen sieben Spieler des FCVE auf den Platz, die vor einem bzw. zwei Jahren noch in der A-Jugend aktiv waren. Eine Bestätigung für die sehr gute Jugendarbeit bei den Standorten Velden und Eberspoint in den vergangenen Jahren.
Weiter geht’s für die Vilstallöwen am kommenden Sonntag: Langmeier, Hagenberger und Co. sind dann zu Gast beim spielstarken Lokalrivalen FC Bonbruck/Bodenkirchen. Der FC „BoBo“ startete bisher sehr gut in die Saison, musste aber am vergangenen Sonntag eine klare 0:5 Niederlage in Falkenberg hinnehmen. Anpfiff ist um 16:00 Uhr in Bodenkirchen.